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Gedanken zur Kraft der Natur

Aktualisiert: 11. Okt. 2018

von Nicole Rieder


Kennt Ihr das, es ist Montagmorgen, Ihr schleppt Euch aus dem Bett heraus, läuft in die Küche und lässt Euch einen Kaffee raus, während Ihr denkt, ich bin jetzt schon so müde als wäre es Mittwoch. Wie soll ich die Woche nur überstehen? Die Motivation ist so tief, dass Ihr Euch ständig wieder mit den Sätzen füttern müsst; dafür kriege ich ja Ende des Monats mein Geld oder irgendwie geht es schon vorbei. Damit Ihr die Woche übersteht, braucht Ihr jeden Tag einen ordentlichen Schub Kaffee, regelmässig ein Red Bull oder was auch immer. So vergehen Wochen für Wochen, Monate für Monate, Jahre für Jahre und Euer Körper und Geist fühlt sich immer erschöpfter an und wenn es gar nicht mehr geht, schiebt Ihr mal ein Wellness- oder ein cooles Partywochenende ein und dann geht es wieder weiter. Ich glaube jeder der diese Zeilen liest, hat das schon einmal oder mehrmals erlebt. Auch ich gehörte dazu. Bei mir waren es dann Vitaminbomben, Pulver 1 und 2, Energiekapseln 3 und 4, eine wohltuende Massage usw. Dafür habe ich tief in das Portemonnaie gegriffen. Wurde es besser? Ja, jedoch nur für eine kurze Zeit. Warum sind wir so ausgelaugt? Dafür gibt es viele Gründe und jeder von Euch kennt seine Eigenen. Doch sind wir auch bereit, genau hinzuschauen und nicht nur zu schauen, sondern auch zu handeln? Auch das kann jeder nur für sich selbst beantworten. Denkt einmal daran, wie lange Ihr tagtäglich dem künstlichen Licht ausgesetzt seid und kaum seid Ihr draussen, senkt sich Euer Kopf und die Augen kleben an Euren Smartphones. Zu Hause geht es dann nach einer kurzen Pause im Freien, evtl. Joggen oder Radfahren weiter mit Facebook, Instagram, Xing, E-Mails lesen, ein paar Stunden Zocken oder den Rest des Abends vor dem Fernseher zu verbringen. Obwohl es uns danach nicht viel besser geht, wiederholen wir diese alt eingesessene Gewohnheit immer und immer wieder und vergessen dabei, dass wir die Quelle der Energie so nahe vor den Augen haben.

Wann seid Ihr das letzte Mal in einer Wiese gelegen und habt in den Himmel geschaut und Euch einfach von Mutter Erde tragen lassen? Wann habt Ihr das letzte Mal eine Walddusche genossen – früh am Morgen im Wald spazieren gehen, Eure Lungen mit den vielen unterschiedlichen Gerüchen zu füllen, Euren Ohren eine Naturgeräuschreinigung gegeben (das Rauschen der Blätter im Wind, der Gesang der Vögel, das knacken der Äste) und danach gefühlt wie es Euch geht?

Wissenschaftler haben zahlreiche Forschungen betrieben welche belegen, dass Waldspaziergänge unser Immunsystem stärken und unter anderem der Krebsprävention dienen. Möglich machen das bioaktive Substanzen, darunter auch Terpene, die wir über die Atmung und Haut aufnehmen. Terpene sind sekundäre Pflanzenstoffe und ätherische Öle, die aus Blättern, Nadeln und anderen Pflanzenteilen stammen. Sie sind in der Lage, unsere körpereigenen Killerzellen zu aktivieren (gemäss Clemens Arvay). Jene Zellen also, die unter anderem Krebszellen erkennen und zerstören. Unter anderem wirkt es sich auch positiv auf Depressionen aus, senkt den Stresslevel, hat Einfluss auf den Herz-Kreislauf, Blutdruck usw. Das könnte Ihr alles selbst nachlesen im Internet.

Ich habe mir angewöhnt mindestens 3 Mal in der Woche, für 1,5 bis 2 Stunden in den Wald zu gehen. Dadurch bin ich gelassener geworden. Meine Ungeduld kommt nur noch selten hoch. Ich bin leistungsfähiger und am Abend nicht mehr ausgelaugt und erschöpft. Vielleicht ist das für den einen oder anderen wieder einmal ein Anstoss, Gebrauch von unserer herrlichen Natur zu machen ohne dafür etwas zahlen zu müssen. Nach dem letzten Regen war ich im Wald und es war einfach ein Wunder, was sich dort vor meinen Augen abgespielt hat. Erst noch waren sämtliche Blätter in ihren Kokons eingehüllt wie Raupen. Nach dem Regen sind unheimlich viele Blätter aus ihrem Kokon geschlüpft und der Wald hat sich zu einem zarten, riesigen, hellgrünen Schmetterling entfaltet. Das ist in meinen Augen Schönheit und Heilung. Ich wünsche Euch jetzt schon viel Energie und Freude beim nächsten Waldspaziergang. Habt einen wunderschönen Frühling. Herzgrüsse Nicole



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