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Freiheit



Was ist Freiheit für Dich?

Freiheit, das Wort hat mir immer sehr gut gefallen und ich habe es schon als Kind oft verwendet. Bestimmt kennt Ihr es auch, dieses tiefe und unverkennbare Gefühl der Freiheit. Ich konnte dieses Gefühl ganz tief in mir spüren, ja sogar in jeder Faser meines Körpers wahrnehmen, wenn ich als Kind auf das höchste Dach gestiegen bin, um dort auf dem Dachfirst zu balancieren. Beim Balancieren schaute ich in die Ferne und konnte mir dabei vorstellen, dass meine ausgebreiteten Arme sich in Flügel verwandelten. Ich und meine Fantasie flogen dann über die grosse weite Welt. Es gab nur mich, den Wind unter meinen Flügeln und die unendliche Weite des Himmels.


Erwachsen geworden, suchte ich ständig nach diesem Gefühl. Ich fragte mich immer wieder, wie kann ich dieses Gefühl im Alltag erleben? Wie oft schaute ich hoch zum Himmel und betrachtete die Milane, die dort oben kreisten. Wann immer ich einen Milan am Himmel erblickte, packte mich eine tiefe Sehnsucht nach dieser Empfindung. Oft stimmte es mich traurig, weil ich als Mensch nicht einfach in den Himmel emporsteigen konnte, um dort zu kreisen.

Die Frage, «wie kann ich das Gefühl der Freiheit im Alltag leben» liess mir keine Ruhe. Immer und immer wieder war sie da, starrte mich an und fragte: Wann fängst Du endlich damit an? Wie sehr ich mich auch bemühte, ich wusste nicht wie und womit anfangen.

Auf meinem Rücken trug ich einen schweren Rucksack, mit dem es unmöglich war zu fliegen und wenn, dann höchstens auf die Nase. Bestimmt kennt Ihr diese Gepäckstücke auch. Unter anderem befanden sich da viele alte Geschichten, die ich nicht loslassen wollte. Ein schwankendes Selbstvertrauen und das Gefühl nichts wert zu sein. Ängste wie die nächste Hürde nicht zu schaffen, zu versagen oder abgelehnt zu werden. Und dann die vielen Zweifel, die es sich auch in meinem Rucksack gemütlich gemacht hatten.


Schlussendlich war tatsächlich dieser Rucksack das erste Puzzlestück, auf dem Weg in die Freiheit. Eines Tages beschloss ich, mit einer Freundin eine viertägige Reise zu unternehmen. Normalerweise hätte ich jetzt meinen Tramper-Rucksack aus dem Schrank geholt und ihn vollgepackt. Doch eine leise innere Stimme sagte mir, nimm nur einen kleinen Rucksack mit. Die Idee gefiel mir und ich folgte der Stimme. Es waren vier Tage der absoluten Freiheit. Ich habe mich seit Ewigkeiten nicht mehr so frei gefühlt. Am Anfang hatte ich ständig das Gefühl, etwas vergessen oder im Zug liegengelassen zu haben, weil ich so wenig Gepäck dabeihatte.


Durch diese Reise ging mir ein Licht auf und ich fing an, mir folgende Fragen zu stellen:

Was, wenn Du in Deinem Rucksack einfach nur das dabeihättest, was Du bist? Was, wenn Du nur aus Deinen Schätzen schöpfen würdest, die Du in Dir trägst? Was, wenn Du Dich so annehmen würdest wie Du ganz einfach bist? Was, wenn Du einfach so sein könntest, wie Du es tief in Dir spürst? Was wäre, wenn Du das tun würdest, was Du wirklich liebst? Was, wenn Du sagen würdest was Du fühlst und was Du denkst? Was wäre, wenn die Erwartungen der Gesellschaft nicht mehr in Deinem Rucksack wären? Welche der oben genannten Gepäckstücke würden dann aus Deinem Rucksack fallen? Und wer wärst Du dann?


Das sich dann daraus ergebende Bild war, Freiheit!


Früher, wenn ich referierte, hatte ich immer das Gepäckstück «Vergleichen» mit dabei. Ich wollte referieren wie die Kollegen, die mir gefielen. Und wenn ich angeschaut habe was mir gefiel, hat mir immer etwas gefehlt. Und weil etwas fehlte, fühlte ich mich nicht vollständig. Und weil ich mich nicht vollständig fühlte, hatte ich Angst davor, abgelehnt zu werden. Durch das schwere Gepäckstück «Vergleichen», konnte ich gar nicht erfahren wie leichtfüssig ich unterwegs war, wenn ich mich von dem, was ich im Herzen empfand tragen liess.


Willst Du wissen, wie es gelingen kann, mehr über Deine tiefe, innere Freiheit zu erfahren? Dann kannst Du Dich einmal mit obenstehenden Fragen beschäftigen und wenn Du nicht mehr weiterkommst, helfe ich Dir gerne dabei, den nächsten Schritt zu suchen und umzusetzen.

"Im Blick die Freiheit, die auf uns wartet, mehr gelebt zu werden".


Alles Liebe

Deine Kreativcoacherin Nicole

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